Gute Ermüdungsfestigkeit
Die Ermüdungsfestigkeit von Werkstoffen, die in der Technik verwendet werden, ist eine wichtige mechanische Eigenschaft. Obwohl allgemein angenommen wird, dass amorphe Metalle nicht die Ermüdungsfestigkeit vieler kristalliner Werkstoffe erreichen, können bestimmte amorphe Legierungen eine vergleichbare Ermüdungsfestigkeit aufweisen, was darauf hindeutet, dass amorphe Metalle eine gute Ermüdungsfestigkeit aufweisen können. Faktoren wie die Legierungszusammensetzung, die Verarbeitungsmethoden und die Oberflächenbeschaffenheit können die Ermüdungsbeständigkeit amorpher Metalle beeinflussen.
Bei optimaler Verarbeitung sind die Festigkeitswerte von amorphen Metallen auf Zr-Basis in etwa umgekehrt wie bei herkömmlichen Werkstoffen: Die Ermüdungsfestigkeit bei 1 Milliarde Zyklen bei 25 Hz liegt im Bereich von 400 MPa, während die Ermüdungsfestigkeit bei 1 Milliarde Zyklen bei 1.000 Hz bei 250 MPa liegt.
Hohe Härte
Amorphe Metalle sind für ihre außergewöhnliche Härte bekannt. Ihre versetzungsfreie Atomstruktur verhindert die Bewegung von Versetzungen und erhöht ihre Verformungsbeständigkeit. Das Fehlen von Korngrenzen trägt ebenfalls zu ihrer Härte bei und ermöglicht es ihnen, hohen mechanischen Belastungen und Verschleiß zu widerstehen. Daher werden sie häufig in Anwendungen eingesetzt, bei denen Härte und Haltbarkeit von größter Bedeutung sind, wie z. B. bei der Herstellung von Hochleistungswerkzeugen, verschleißfesten Beschichtungen und Präzisionskomponenten.
Niedrige Dämpfungsrate
Amorphe Metalle sind für ihre niedrige Dämpfungsrate bekannt, d. h. für ihre Fähigkeit, mechanische Energie und Vibrationen effizient abzubauen. Diese Eigenschaft macht sie zu einem wertvollen Werkstoff für Anwendungen, bei denen eine präzise Kontrolle von Vibrationen und Geräuschen unerlässlich ist, wie z. B. in der Luft- und Raumfahrt, in der Automobilindustrie und bei Sportgeräten. So können beispielsweise Biegegelenke, Scharniere, Greifeinheiten und Federkomponenten effektiv eingesetzt und montiert werden, um eine lange Lebensdauer der Komponenten zu gewährleisten.